In Ländern deren Infrastruktur nicht mit der in Deutschland vergleichbar ist, stellt sich immer die Frage nach der Fortbewegung über längere Strecken:
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Mietwagen
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Inlandsflüge (insbesondere in Asien zahlreich und günstig zu bekommen, in Süd- und Mittelamerika deutlich teurer)
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Öffentliche und private Busunternehmen sowie lokale Travel Agencies. Mit folgenden Anbietern haben wir gute Erfahrungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Preis/Leistung und
Pünktlichkeit gemacht:
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Brasilien: Easytransfer (Link zum Anbieter); Transfers insbesondere im Großraum Rio de Janeiro und Ilha Grande via Minivan, vor Ort oder im Voraus online buchbar.
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Jamaika: Knutsford-Express (Link zum Anbieter); Fernbusunternehmen über die gesamte Insel, vor Ort oder im Voraus online buchbar
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Costa Rica: Interbus (Link zum Anbieter); Landesweite Transfers via Minivan, vor Ort oder im Voraus online buchbar.
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Panama: Hello Travel Panama (Link zum Anbieter); Landesweite Transfers via Minivan und Boot sowie Touren und Tagesausflüge in Boquete und Bocas del Toro, vor Ort oder im
Voraus online buchbar.
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Mexico: das gesamte öffentliche Fernbusnetz ist vor Ort und teilweise im Voraus online buchbar. Fernbusse sind in Mexico die
bevorzugte Langstreckentransportvariante; eine Eisenbahn existiert zwar, ist jedoch nur rudimentär ausgebaut und wird nicht gepflegt. Wenn möglich immer 1. Klasse buchen, der Komfort
ist dann durchaus vergleichbar mit einem Fernbus in Deutschland und kostet nur unwesentlich mehr.
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Thailand - Khao Lak: Khao Lak Land Discovers (Link zum Anbieter); Ausflüge und mehrtägige Touren rund um Khao Lak sowie Transfers zum Flughafen.
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Peru: Für Flughafentransfers in Lima aus Sicherheitsgründen entweder über das Hotel bestellen oder folgende Möglichkeiten wählen:
sichere Taxis ähnlich wie in Rio de Janairo direkt nach dem Sicherheitsbereich buchen, QuickLama Airportshuttle (im vorraus buchen), Lima Airport Transfers (dto im voraus buchen). Für Überlandtransfers eignen sich zwar auch Inlandsflüge, aber
interressanter sind Fernbustouren, die meist auch mit Guide ausgestattet verschiedene Stops an Attraktionen einlegen. Wir haben für Ausflüge und Überlandfahrte folgende Anbieter
benutzt und sehr gute Erfahrungen gemacht: Peru Hop (größter im Land, sehr
zuverlässig), InkaExpressbus.
Für kürzere Strecken, bspw. vom Flughafen zur Unterkunft, zum Strand oder innerhalb einer Stadt, haben wir folgende Erfahrungen gemacht:
- Der private Transportdienst Uber ist für uns, soweit verfügbar, meist die erste Wahl. Der Fahrpreis steht im vorhinein fest, der Dienst ist sicher (die Fahrer sind
registriert) und die Tarife sind zumeist deutlich günstiger als Taxis. Achtung: in einigen Ländern Südostasiens ist Uber nicht zugelassen, es gibt aber lokale Alternativen. So haben wir in
Malaysia und Vietnam den Dienst GRAB benutzt, der genau wie Uber funktioniert und in der entsprechenden App auch fast genauso aussieht.
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Taxis sind vielerorts gut verfügbar, variieren aber je nach Land stark im Preis. Es gibt hier aber einiges mehr zu beachten:
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- nur in offizielle bzw. lizensierte Taxis einsteigen (siehe auch Sicherheit), insbesondere an Flughäfen. Wenn möglich, nutzt die App Cabify
(verfügbar v.a. in Südamerika) um ein registriertes Taxi zu bestellen. Vorteil ist außerdem dass der Preis direkt feststeht.
- Fahrpreise immer im Vorfeld verhandeln (klar warum, oder?) und den Fahrer zuerst aussteigen lassen (Gepäckdiebstahl vermeiden)
- Spezialfall Jamaika - Route Taxis vs "normale" Taxis: Taxifahren ist auf Jamaika deutlich teurer als in Deutschland. Die Ausnahme
sind sog. Route Taxis, die wie der Name schon sagt, auf festgelegten Routen fahren und moderate Preise haben. Diese sind allerdings nur an der jeweiligen Fahrstrecke, die an den Türen
aufgedruckt ist, von normalen Taxis zu unterscheiden. Da es in Jamaika an jeder Ecke "yo, taxi man?" schallt, gilt es hier immer nachzufragen und einige Fehlversuche mit einzukalkulieren.
- in Mauritius kann selbst zusammengestellte Tagestouren ganz gut mit dem Taxi machen. In jedem Fall sollte man mit dem Fahrer
einen Festpreis und die Route aushandeln; die Preise schwanken aber stark zwischen ca. 50 - 100 Euro für den ganzen Tag.
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Collectivo: In Mittelamerika weit verbreitetes Fortbewegungsmittel zwischen Taxi und Bus. Es gibt feste Einstiegspunkte (meist an zentralen Busbahnhöfen) an denen Minivans so
lange warten bis der Wagen voll ist. Die Ausstiegspunkte sind manchmal fix, manchmal kann man dem Fahrer sagen wo man raus möchte. Die Preise sind i.d.R. fix und moderat.
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U-Bahn: Sofern vorhanden eine tolle Sache und meist eine günstige und sichere Alternative zum Taxi. Folgende U-Bahnen haben wir getestet:
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Rio de Janeiro: gut ausgebautes Netz, relativ günstig, gilt als sicher.
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Panama City: es gibt nur eine Linie (bezeichnenderweise "Linea 1"), die aber günstig und zuverlässig fährt.
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London und Paris: beide super ausgebaut und breit über die Stadt verteilt,
inuitiv in der Benutzung, günstig und top in Schuss.
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Bangkok: der Skytrain ist zwar keine U-Bahn im eigentlichen Sinne, da er überirdisch angelegt ist. Er funktioniert
aber genau so und ist in der Stadt überall präsent. Zur Rush-Hour (und die ist in Bangkok eigentlich immer), ist der Skytrain eine gute und schnelle Alternative. Warme Sachen sind bei
längeren Fahrten allerdings empfehlenswert, da die Klimatisierung arktische Temperaturen erzeugt. Die Preise sind moderat.
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Korea (Seoul, Busan): Die U- Bahn in Seoul (gleiches gilt für Busan) ist schnell, effizient und sehr
einfach zu bedienen. Man benötigt eine sog. aufladbare T-Money Card, die es in fast allen Convinence-Stores in der Stadt, aber auch schon an Flughafen zu kaufen gibt. T-Money kann man
dann auch für Busse, Taxis usw.verwenden und in manchen Stores sogar damit bezahlen. Die Karte lässt sich an allen U-Bahnstationen mit Bargeld aufladen. Man hält sie beim reingehen an
die Schranke bis es piept und beim rausgehen nochmal. Der Betrag auf der Karte und die Abbuchung wird beim reingehen direkt angezeigt. Bei den Bahnen selbst ist zu beachten, dass man
sich für die richtige Fahrtrichtung nicht wie gewohnt an den jeweiligen Endstationen orientieren kann, sondern es wird jeweils immer die nächste Station und die vorherige angezeigt.
Für den Ubahnplan empfehlen wir die Kakao-Metro-App, mit der man sich für alle Städte das Netz und auch die jeweils beste Strecke anzeigen lassen kann.
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Tuk Tuks: Die Mischung aus Motorroller und Rikscha ist vor allem in Südostasien verbreitet. In Bangkok war das für uns die beste Art die Stadt zu erkunden. Die Fahrpreise
sind nach unseren Maßstäben unterirdisch günstig. Vorher den Preis verhandeln ist aber auch hier Pflicht.
Kostenfreies WLan ist mittlerweile in den meisten Urlaubsländern in den Unterkünften, Lokalen etc. gut ausgebaut. Mit Einschränkungen muss aber auf Inseln und kleineren Dörfern immer gerechnet
werden.
Eine gute Möglichkeit für den mobilen Internetzugang sind lokale prepaid-SIM-Karten, die an Stelle der deutschen SIM, oder noch besser in ein Gerät mit Dual-SIM (dann bleibt die eigene Nummer
erreichbar), gesteckt werden. Da die Preise für mobiles Internet sogar in Schwellenländern inzwischen deutlich günstiger und das Datenvolumen größer als in Deutschland sind, fährt man damit gut:
- In Malaysia und Vietnam war das bspw. für uns gar
kein Problem und am Flughafen direkt hinter der Sicherheitskontrolle in wenigen Minuten erledigt. In Malaysia kostete eine SIM-Karte mit 20 GB Datenvolumen, gültig für 2 Wochen in 2018 ca.
12 Euro). In Vietnam beliefen sich die Kosten 2023 auf ca. 13 € für 120 GB für 4 Wochen.
- In Korea funktioniert das ganze genau ähnlich, nur kosten die Karten dort etwas mehr. In Korea ist aber freies
WiFi weit verbreitet.
- In Brasilien dagegen ist der Erwerb von SIM-Karten für Touristen (Stand 2019) nicht oder nur
mit erheblichem Aufwand möglich.