Kenia 2016 - Weiße Strände und Safaris

Kenia ist, abgesehen von Ägypten & Co., das einzige afrikanische Land das wir bisher (Stand 2023) bereist haben. Ganz überzeugt hat es uns in Summe offen gesagt nicht, was aber weniger an der tollen Landschaft und Tierwelt lag, sondern eher an den krassen Gegensätzen zwischen arm und reich sowie der eingeschränkten Beweglichkeit für Individualreisende. So haben wir Mombasa und die Fähre zum Diani Beach   eher als No-Go-Area für Non-Residents wahrgenommen und abends würde ich nach Einbruch der Dunkelheit keinen Spaziergang außerhalb des Hotels empfehlen. Das ist schade, denn Kenia ist ein wunderschönes Land was vor allem durch seine Tierwelt beeindruckt. In zahlreichen Nationalparks kann man diese hautnah beobachten und die Reservate sind auch nicht so überfüllt, wie wir es bspw. in Sri Lanka erlebt haben.

Besucht haben wir

Ngutuni Reservat im Tsavo Ost-Nationalpark

Ein klares Plus ist die Tierwelt, die wir im Ngutuni Reservat, einem Teil des Tsavo Nationalparks erleben durften. Die erste Begegnung mit einer Herde Elefanten lies uns von einer Sekunde auf die andere wieder Kind sein. Ehrlich, diese gewaltigen Tiere, große Giraffen und anderes in freier Wildbahn zu erleben ist unvergleichlich. Zoobesuche stimmen uns seit dem allerdings immer ein bischen traurig.


Absolutes Highlight der Safari war die Übernachtung in der Ngutuni Lodge, einem tollen und sauberen Haus, dass ein Wasserloch direkt vor dem Haus und der Frühstücksverande hat. Dort herrscht reger Besuch von Zebras, Elefanten, Wildschweinen, Giraffen und vielem mehr zu nahezu jeder Tageszeit:

Diana Beach bei Mombasa

Abseits der Safari und der malerischen Strände im Süden bei Mombasa haben wir allerdings Armut gesehen, die alles was wir bisher gesehen haben in den Schatten stellt. Daraus resultiert auch eine gewissen Gefahr, in die man sich als Europäer  begibt wenn man in Mombasa oder dem Umfeld frei bewegen möchte. Zudem sind die Strassen dermassen desolat, dass wir bspw. für die 180 km von Mombasa bis Ngutuni etwa 5 Stunden brauchten. Die Armut führt auch dazu dass man, sobald ohne Reisegruppe unterwegs, selten in Ruhe gelassen wird, insbesondere am Strand. Diese sind öffentlich und um die Hotels herum von sog. "Beachboys" belagert, die Dinge und Ausflüge verkaufen und auch bei einem Nein niemals locker lassen. Strandspaziergang, selbst morgens um 6 Uhr oder mal kurz schnorcheln gehen ist nicht möglich; was angesichts der tollen Kulisse schade ist: