Meine Reiseroute durch Costa Rica:
San Jose - Cahuita und Porto Viejo - Tortuguero - Sarapiqui - Vulcano Arenal - Guanacaste - San Jose
Das kleine mittelamerikanische Land Costa Rica grenzt im Norden an Nicagarua und im Süden an Panama. Daneben hat es eine karibische und eine pazifische Seite, die sich hinsichtlich des Klimas und auch kulturell unterscheiden. Während es im karibischen Raum ein typisch tropische humides Klima herrscht, ist es an der Pazifikküste eher trockener und heiss. Im Hochland und um die Hauptstadt San Jose ist es gemäßigter und kann nachts auch mal kühler werden. Meine Route führte mich ausgehend von der Hauptstadt San Jose nach Cahuita, Porto Viejo und den nur per Boot erreichbaren Tortuguero Nationalpark an der Karibikküste, über den Vulkan Arenal im Landesinneren bis zur Provinz Guanacaste am Pazifik.
Christopher Columbus nannte das Land Costa Rica (reiche Küste) nach dem ersten was ihm beim Anblick der neuen Welt durch den Kopf ging. Das kann ich nur bestätigen, denn Costa Rica ist vor allem eines ein echtes Naturparadies, das in dieser Vielfalt auch vom Nachbarland Panama und weiter nördlich von Guatamela nicht ganz erreicht wird. Meeres- und Landschildkröten, Krokodile, Affen, Faultiere, Nasenbären, Tucane und zahlreiche Froscharten sind mir auf der Reise zuhauf begegnet. Die Reise zwischen den Küsten des Landes zeigt die Vielfalt der Landschaft: Dichte und wünderschöne Regenwälder auf der karibische Seite werden im Landesinneren durch Seen, Berge, Vulkane und trockenere Wälder abgelöst, um Richtung Pazifik wieder in grüne Regenwälder überzugehen. Costa Rica lässt sich mit dem Motto der Einheimischen in zwei Worten beschreiben: Pura Vida!
Costa Rica tut sehr viel dass diese Artenvielfalt und deren natürliche Umgebung erhalten bleiben. So reguliert das Land den Bau von Hotelanlagen sehr sorgsam und ist Vorreiter in der Erzeugung von Strom aus Biomassekraftwerken. Man merkt es auch bei den Einheimischen, von denen sich viele in Naturschutzprojekten, bspw. für Meereschildkröten an der Karibikküste engagieren.
Das Land ist für mittelamerikanische Verhältnisse recht sicher. In der Hauptstadt San Jose sollte man aber nachts auf sich aufpassen und möglichst nicht zu Fuss unterwegs sein. Die Fortbewegung im Landesinneren habe ich hauptsichlich mit dem Unternehmen Interbus gemacht Berichten anderer Reisender zu Folge ist aber auch der Mietwagen eine gute Option.
Dieser hat mich neben den Regenwäldern von Cahuita am meisten beeindruckt, spiegelt er doch die Fülle der Tierwelt und auch die Naturbelassenheit weiterer Gebiete Costa Ricas besonders wieder. Man komm nur mit dem Boot in den Park und den Unterkünften sowie zu dem kleinen gleichnamigen Dorf. Das Gebiet ist etwas über 300 qkm groß und ein Schutzgebiet für zahlreiche Tierarten, insbesondere Meeresschildkröten, die in der Zeit von Juli bis November an den Stränden brüten. Das Dschungelgebiet ist von zahlreichen Flussläufen durchzogen; die Strandseite ist mehr oder weniger wilde Küste und ein Brutplatz von Meeresschildkröten:
"Cahuita is niiice!" sagte mein Guide Richard immer wieder und er hatte damit an jeder Stelle Recht. Karibisches Flair mit dichten, wunderschönen Regenwäldern, die an wilden Küsten enden. Dazu eine reichhaltige Tierwelt wie überall in Costa Rica, machen den Cahuita Nationalpark zu einem Naturerlebnis erster Güte.
Porto Viejo ist ein kleines Dorf, das in der Nähe von Cahuita liegt und oft als Ausgangspunkt für Fahrten dorthin genutzt wird. Es liegt direkt am Meer und man kann es sich dort nach anstrengenden Touren gut gehen lassen:
So, die Karibikküste Costa Ricas hatte die Messlatte ziemlich hoch gelegt, so dass ich voller Vorfreude ins Landesinnere Richtung Pazifik aufbrach. Station machte ich zunächst 2 Tage zum chillen ins Waldgebiet um Sarapiqui in eine tolle Lodge direkt am Fluss.
Auf der Fahrt weiter gen Pazifik gab es eine Menge zu sehen, neben Faultieren und Nasenbären war es vor allem der Lago Arenal und der gleichnamige Vulkan (wenn auch leider nur aus der Ferne).
An der Pazifikküste habe ich seinerzeit die letzten Tage am Meer verbracht. Nachdem die Reise vorher wirkliche reichhaltig, vielfältig, aber auch anstrengend war, sollten die letzten Tage in einem all-in-Hotel in der Provinz Guanacaste dem Cool-Down dienen. Von daher habe ich vieles was die pazifische Seite ausmacht (Monteverde-Regenwald z.B.) nicht mitgenommen und einfach fürs nächste Mal aufgespart...