Dominikanische Republik 2011 (und ein bisschen aus 1998)

Die Dominikanische Republik ist eines der Traumziele vieler Deutscher schlechthin, verkörpert es doch die Vorstellung vieler von der Karibik . Das stimmt auch im Großen und Ganzen, jedoch zieht es die meisten in Form einer Pauschalreise im all-in Resort dorthin, was zwar super entspannend ist, dem Land aber nicht gerecht wird. Leider (jammern auf hohem Niveau... ) habe ich, Markus, dieses schöne Land auch nur als Pauschaltouri kennengelernt, einmal 1998 und eben 2011 mit einem Freund.

Die touristischen Hot Spots sind Puerto Plata und die Halbinsel Samana am Atlantik (dort gibt es auch Wale zu sehen), Boca Chica, Santo Domingo und Bayahibe auf der Karibikseite und das allseits bekannte Punta Cana zwischen beiden Ozeanen.

Die Dominikanische Republik hat einen ganz klaren Heimvorteil und das sind die Strände, die in dieser Schönheit kaum ein anderes karibisches Land hat. Typisch sind die vielen Palmen, die auf weissem Sand bis fast ans Meer reichen. Rum, Merengue, das Feeling aus einer bekannten Rum-Werbung und lässiges karibisches Abhängen, gerne kombiniert mit einer Katamaranfahrt auf offene Meer sind das was man erwartet darf und reichhaltig bekommt. Was man hingegen eher vergeblich sucht, sind Regenwälder und eine damit in der Regel verbundenen vielfältige Tierwelt wie bspw.in Costa Rica, Panama oder Guatemala. Im Landesinneren dominieren eher Savannen, Mangroven und Zuckerrohr das Landschaftsbild; insbesondere in Richtung Haiti wird es landschaftlich sehr "dünn":

Landesinnere der Dominikanischen Republik
Landesinnere der Dominikanischen Republik

Generell haben wir festgestellt, dass der karibische Raum, entgegen diverser bunter Reisekataloge, alles andere als einheitlich aussieht und je nach landschaftsgeschichtlicher Entstehung und Nutzung durch den Menschen sehr unterschiedlich ausgestattet ist, so z.B.:

  • Tolle Strände in der Dom. Rep., in Jamaika dagegen eher Mangelware (ja, ich weis, der Seven-Mile Beach ist eine Ausnahme...)
  • Regenwälder in Mittelamerika mit unglaublicher Artenvielfalt; auf manchen karibischen Inseln hingegen eher karg
  • Jamaika ist übersäht von tollen Wasserfällen, die man woanders vergeblich sucht
  • usw.

Man muss einfach wissen was man möchte und von der Reise erwartet, dann wird jeder Urlaub in der Karibik zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Doch zurück zur Dom. Rep: 1998 hatte ich seinerzeit (leider ohne digitales Bildmaterial) im Norden Puerto Plata erkundet. Der Ort selbst ist eine typische mittelamerikanische Kleinstadt; kein Haus ist höher als die höchste Palme und alles ist in bunten Farben gestaltet. Man konnte sich damals auch sicher bewegen. Daneben gabs eine tolle Quad-Tour bei strömendem Regen (was nach einigen Schlucken Rum aber egal war...) und ein toller Ausflug zu "Barcadi Island" oder wie es richtig heisst: Cayo Leventado. Auch wenn touristisch etwas überlaufen, ist das absolut empfehlenswert. Daneben kann man in der Saison (Januar-März) im Norden in der Bucht von Samana auch Wale beobachten die zum paaren dorthin kommen.

2011 war Punta Cana das Ziel. Malerische Strände und schöne Ausflugsziele; aber das Dorf war leider etwas weiter weg vom Hotel:

Strände von Punta Cana
Strände von Punta Cana

Das rumliegen am Strand, Drinks und Wassergymnastik am Strand war uns irgendwann nicht mehr genug, so dass wir uns (pauschaltouritypisch gebucht über die Reiseleitung) ein paar Ausflüge gönnten. Absolut empfehlenswert war die Katamarantour nach Isla Saona. Allein die Überfahrt mit Cuba Libre, Merengue und im Netz am Bug hängend, ist Karibikfeeling pur. Isla Saona ist ähnlich wie Cayo Leventado, und auch ähnlich touristisch überlaufen, aber so what... Die Rückfahrt ging dann per Schnellboot und einem genialen Stop auf einer Sandbank ein paar Hundert Meter vom Ufer. Dort gabs dann nochmal Cuba Libre und Merengue:

Entspannte Fahrt nach Isla Saona!
Entspannte Fahrt nach Isla Saona!
Kurze Pause auf der Sandbank mit Cuba Libre...
Kurze Pause auf der Sandbank mit Cuba Libre...
Isla Saona
Isla Saona