Jamaika 2018

Unsere Reiseroute durch Jamaika:

Montego Bay - Port Antonio - Ocho Rios - Montego Bay

Jamaika besuchten wir im April 2018 mehr oder weniger spontan mit wenigen Wochen Vorlauf. Die Wahl fiel auf die kleine Insel, weil wir Mittelamerika inzwischen ganz gut kennen und lieben gelernt hatten und weil es Direktflüge von Köln nach Montego Bay für unter 400 € gab... Die Reiseroute ging dann einmal von Ost nach West über die Insel, von Montego Bay nach Port Antonio und vor dort nach Ocho Rios und dann zurück nach MoBay, wie die Einheimischen sagen. Mit dem Fernbus geht das schnell und einfach; das Netz ist recht gut ausgebaut.

Jamaika gilt vielen als Sehnsuchtsziel in der Karibik und als Inbegriff der Entspanntheit. Beides konnten wir so nicht immer bestätigen, auch wenn es dort wirklich wunderschöne Orte gab. Zum einen hat die Insel (von dem was wir gesehen haben) bezüglich Strände im Vergleich zu anderen karibischen Inseln eher etwas Pech gehabt. Abgesehen vom langen Seven Mile Beach mit vielen All-in-Hotels haben wir eher karge Küsten und kleine Strände gesehen. Die Menschen auf Jamaika sind keine Latinos wie im restlichen karibischen Raum sondern zumeist schwarzafrikanischer Herkunft. Gefühlt jeder raucht weed und versucht selbiges und diverse andere Dinge recht penetrant an den (Touristen)Mann zu bringen. Alles in allem suchten wir die entspannten Leute eher vergeblich. Die Vielfalt des essen beschränkte sich auf Fast Food-Ketten, die den etwas verwöhnteres Europäer keine Begeisterungsstürme entlocken und gegrilltes Jerk Chicken. Dafür ist Jamaika aber recht günstig, und die alten Zeiten der bewaffneten Konflikte in Kingston sind auch vorbei.


Fortbewegung in Jamaika

  • Kurzstrecke: Route Taxis vs "normale" Taxis: Taxifahren ist auf Jamaika deutlich teurer als in Deutschland. Die Ausnahme sind sog. Route Taxis, die wie der Name schon sagt, auf festgelegten Routen fahren und moderate Preise haben. Diese sind allerdings nur an der jeweiligen Fahrstrecke, die an den Türen aufgedruckt ist, von normalen Taxis zu unterscheiden. Da es in Jamaika an jeder Ecke "yo, taxi man?" schallt, gilt es hier immer nachzufragen und einige Fehlversuche mit einzukalkulieren.
  • Langstrecke: Das Streckennetz des Knudsford-Express ist gut ausgebaut; die Busse sind komfortabel udn die Tickets lassen sich online vorab buchen.

So, nun aber zu den schönen Dingen die man auf Jamaika unbedingt erlebt haben sollte! Da wären zum einen die vielen Wasserfälle mitten im Urwald. Die bekanntesten sind die Dunn River Falls bei Ocho Rios;  u.a. auch weil hier die berühmte Szene mit Ursula Andres aus dem ersten 007-Streifen "James Bond jagt Dr. No" gedreht wurde. Sie befinden sich inzwischen in einem abgrenzten Areal und man muss ca. 20 US$ Eintritt zahlen. Die Falls entspringen oben im Urwald und erstrecken sich in mehreren Kaskaden (die man entgegen der Strömung hinaufklettern kann) ins karibische Meer. Man kann den Park erkunden, die Kaskaden imWasser reunterwandern (Achtung: Rutschgefahr), am Strand baden und vieles mehr. Der Bereich aus den Dreharbeiten zu "Dr. No" befindet sich am Ende der Falls am offenen Meer. Allerdings ist er leider nicht mehr betretbar. Man kann ihn aber vom Strand aus erahnen.

Eine von mehreren Kaskaden der Dunn River Falls
Eine von mehreren Kaskaden der Dunn River Falls
James Bond ist allgegenwärtig...
James Bond ist allgegenwärtig...

Toll fanden wir weiterhin den kleinen aber gemütliche Strand Frenchmens Cove und die Blue Lagoon (beides etwa 30-40 Minuten von Port Antonio entfernt) sowie die nahe Ocho Rios gelegenen Sehenswürdigkeiten Iris Blue Hole und die Konoko Falls. Alles ist jedoch mit Eintritt und das Iris Blue Hole ist leider mit einem obligatorischen Guide verbunden (der sich schon seit Ausstieg aus dem Taxi unglaublich nervig angeboten hat; weshalb wir es nur von aussen betrachtet haben):

Der Strand Frenchmens Cove
Der Strand Frenchmens Cove
Blue Lagoon
Blue Lagoon
Iris Blue Hole
Iris Blue Hole
Konoko Falls
Konoko Falls
Ausblick auf die Küste vor Ocho Rios
Ausblick auf die Küste vor Ocho Rios