London 2015 / 16

London hatte ich (Markus) auf diversen Kurzreisen in der Schul- und Studienzeit kennen und lieben gelernt. Und haben wir im Dezember 2015 kurz spontan beschlossen, Silvester in der britischen Hauptstadt zu verbringen. Wie durch ein Wunder fanden wir auch tatsächlich eine Unterkunft in einem der Außenbezirke namens Finsbury Park (dank der unvergleichlichen Londoner U-Bahn spielt das aber überhaupt keine Rolle; man ist sofort dort wo man hin möchte). Gut, das Zimmer war ziemlich grenzwertig und das Frühstück ungenießbar, aber wir wussten uns dank Einbauküche zu helfen. Der Fernbus ist übrigens eine gut Alternative zum Flieger, er benötigt zwar etwa 13 Stunden, man sieht aber ein bischen Belgien sowie Frankreich und die Kanalüberquerung per Fähre ist auch ein Erlebnis für sich.

Wie bewegt man sich in London am besten um möglichst viel von der Stadt zu sehen?

  • Per hop on hop off tour mit den schönen roten doppelstöckigen Bussen ist die erste Empfehlung wenn man die wichtigsten Dinge an einem halben Tag sehen möchte. Wir sind am Picadilly-Circus eingestiegen und die Karte kostet ca. 25 Pfund (etwa 30 Euro).
  • U-Bahn wenn man auch interessante Ecken außerhalb des Innenstadtgebietes sehen möchte: am besten man kauft sich eine aufladbare Oyster-Card oder ein tagesticket. Die U-Bahn ist bis in die Außenbezirke bestens vernetzt und durch farbige Kennzeichnung der Strecken auf den Plänen ganz easy zu benutzen.
  • Bootsfahrt auf der Themse: sogar überraschend günstig für Londoner Verhältnisse.

London ist eine der teuersten europäischen Städte, was Eintritte, Essen und Wohnen betrifft. Man kann die Kosten im Rahmen halten, indem man bspw. die U-Bahn statt Taxis nutzt, günstig bei Chinesen oder Indern ißt (insbesondere in Chinatown) und in den Außenbezirken wohnt.

Das Feuerwerk auf der Themse vom Primrose Hill
Das Feuerwerk auf der Themse vom Primrose Hill

Ein Spezialtip für Silvester:

London veranstaltet jedes Jahr ein gigantisches Feuerwerk an der Themse. Dort versammeln sich bis zu sagenhaften 40.000 Menschen, die mit hochpreisigem Ticket ausgestattet, hinter die entsprechende Absperrung dürfen. Möchte man sich das ersparen und auch etwas weniger eingepfercht feiern, so ist der bei Camden Town gelegene Primrose Hill eine gute Alternative. Viele Menchen ziehen dort ab 22 Uhr auf den Berg und feiern gemeinsam. Das Themsenfeuerwerk kann man aus der Ferne auch vorn dort prima sehen. Im Anschluss kann man im Szeneviertel Camden Town in den zahlreichen Bars feiern. Der Vollständigkeit sei erwähnt dass Camden Town wegen der vielen kleinen Flohmarktläden auch tagsüber einen Ausflug wert ist.  Der Stadteil bietet jenes Flohmarktflair dass früher die in der Innenstadt gelegene Carnaby-Street hatte. Diese ist inzwischen aber leider zu einer polierten Einkaufsmeile mit den einschlägigen Geschäften "verkommen".

London schafft es perfekt (und für mich macht gerade das seinen Reiz aus), historische Tradition mit moderne zu verbinden. Dazu kommt das typische britische Flair, bspw. in gestalt der vielen Pubs, oder der bekannten Speakers-Corner im Hyde-Park. Es gibt wahnsinnig viel zu sehen und erleben, weshalb wir ein kleines Kaleidoskop zusammengestellt haben (einfach unten auf die Bilder klicken). Leider ohne Fotos aber bei jedem London-Aufenthalt ebenfalls wärmstens zu empfehlen:

  • Königspalast mit den bekannten Palastwachen
  • Hyde Park mit Speakers Corner
  • China-Town (direkt beim Picadilly Circus)
  • Einkaufsstrasse Oxford-Street am Picadilly Circus
  • je nach Geschmack: London Dungoen, Madam Tussods Wachsfigurenkabinett oder Harry Potter